Band 1

Armin Richter: Die Unebene.
Gedichte aus der Jahrtausendwende.
128 Seiten; 2. Auflage, edition m 2004.
ISBN 3-933713-13-7
EUR 10.80 

Anstoß für die hier vorgelegten Gedichte von Armin Richter war der welthistorische Umbruch an der Jahrtausendwende. Inzwischen sind es die Mühen der Unebene, denen sein lyrisches Interesse gilt. Der Reichtum der metaphorischen Fantasie Richters ist einzigartig in der deutschen Gegenwartslyrik.Armin Richter wurde 1941 in Chemnitz geboren, schloss 1965 sein Studium der Medizin in Rostock ab und lebte seitdem in Mecklenburg. Er arbeitete als niedergelassener Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut in Sternberg, zwischen Güstrow und Schwerin. Armin Richter starb im Herbst 2005.Sein Debütband "Die kleinen mecklenburgischen Meere. Gedichte 1988 bis 1990" erschien 1991. Seitdem schrieb der Dichter trotz hoher Arbeitsbelastung als Arzt noch intensiver. Dieser Band versammelt eine Auswahl von Gedichten, die zwischen 1999 und 2002 entstanden.

Band 2

Uwe Saeger: Das Unerwartete.
Geschichten aus drei Jahrzehnten.
232 Seiten; 1. Auflage, edition m 2003.
ISBN 3-933713-16-1
EUR 13.80 
 
"Uwe Saeger kämpft in einer Sprache, hart wie ein Herzton, kalt wie das Wissen und siedend heiß wie der Hohn. Sein Deutsch ist so alt wie Luther, aber so neu wie das, was noch nicht gesagt werden kann." (DIE ZEIT, 2003)


Uwe Saeger (* 3. Januar 1948 in Ueckermünde, Mecklenburg-Vorpommern) studierte von 1966 bis 1970 in Greifswald Pädagogik und arbeitete sechs Jahre als Lehrer, unterbrochen nur von seinem Wehrdienst 1972/73 als Grenzsoldat. Seit 1976 ist er freier Schriftsteller und veröffentlichte bisher sowohl Romane, Erzählungen, Gedichte als auch Hör- und Fernsehspiele. Seine Werke sind regional geprägt, verklären aber nicht klischeehaft die Heimat, sondern schildern "beobachtetes und erfahrenes Leben kritisch-realistisch"(Hannes Krauss). Nach Kontroversen in der DDR über seine Literatur, beschäftigte er sich doch sehr kritisch mit den Lebensbedingungen in dem Land, was gerade in der ehemaligen Bundesrepublik auf kein großes Interesse stieß, wurde er doch erst durch die Auszeichnung mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis 1987 im westlichen Ausland bekannt. Uwe Saeger ist verheiratet und hat drei Kinder. 

Band 3

Sonja Voß-Scharfenberg: Im Gelben.
Geschichten aus Mecklenburg.
182 Seiten; 1. Auflage, edition m 2004.
ISBN 3-933713-19-6 
EUR 12.80 
 
Es sind nicht die schrillen Vögel, die die Geschichten Sonja Voß-Scharfenbergs bevölkern, sondern es sind gewöhnliche Leute. Man übersieht sie im Alltag, doch die Autorin hat den Blick für genau jene gewöhnlichen Leute und zeigt uns, was deren Handeln ungewöhnlich und merkwürdig macht. Was des Merkens würdig ist und was Ausdruck einer bemerkenswerten Würde ist. Sonja Voß-Scharfenberg erzählt von der Würde gewöhnlicher Leute. Die Autorin brilliert mit außergewöhnlichem Erzähltalent. Geschichten so alltäglich, einfühlsam, düster und liebevoll wie das Leben. 
 
Sonja Voß-Scharfenberg wurde 1957 in Schwerin geboren, ist gelernte Wirtschaftskauffrau und hat von 1981 bis 1984 am Leipziger Literaturinstitut studiert. 1990 erschien ihr Erzählband "Gegenwind", 1994 "Die neue Farm der alten Tiere. Ein Märchen?". 1990 erhielt die den Anna-Seghers-Preis der Akademie der Künste. Zahlreiche Prosa- und Lyrik-Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften sowie für Funk und Theater zeugen von der Vielseitigkeit und der Schreibfreude der Autorin. 

Band 4

Kurt Scharf: Zugegen.
Lyrik und Prosa aus der Zeit.
220 Seiten; 1. Auflage, edition m 2005.
ISBN 3-933713-21-8
EUR 13.80

Zu Recht spricht man im Zusammenhang der Literatur Kurt Scharfs von "Formstrenge". Da dieser Poet alle wichtigen Traditionen kennt, ist in seinen Texten nichts dem Zufall überlassen. Vor allem aber spürt der Leser eine vitale, unverbrauchte Imaginationskraft. Das dominant ästhetische Verhältnis Kurt Scharfs zur Welt zeigt sich sowohl in seinen Natur- und Liebesgedichten als auch in seiner sprachlich außergewöhnlich intensiven Prosa. Ein Großteil von "Zugegen" ist während des Stipendiumaufenthalts 2005 in Rostock entstanden.

Mit diversen Veröffentlichungen von Lyrik und Kurzprosa wurde Kurt Scharf, Jahrgang 1954, in der Region bekannt. 1996 erhielt er den Lyrikpreis der Stadt Wolgast, danach folgten Stipendien der Stiftung Kulturfonds, des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Hansestadt Rostock. 

Band 5

Jürgen Landt: Der Sonnenküsser.
334 Seiten; 1. Auflage, edition m 2007.
ISBN 978-3-933713-27-8
EUR 18.80

Sorgenich will vor allem in Ruhe gelassen werden, er will sich nicht in Kollektive fügen müssen, er will keine Verantwortung für irgendetwas übernehmen, er will ein Leben in Unabhängigkeit, von dem er mehr ahnt, als dass er es beschreiben könnte. Sorgenich ist zwar kein Eigenbrötler, aber er ist ein Individuum, das seine Individualität unter allen Umständen verteidigen muss; Sorgenich kann sich nicht verbiegen, ohne auszurasten.

Das Lesen eines so ungehobelten Textes ist nicht ohne Risiko. Man zieht sich gewissermaßen leicht Splitter ein, die eitern, wenn man glaubt, sich nicht um sie kümmern zu müssen.
Andererseits: Wie es duftet, dieses rohe, grobe Holz! Und welch verlokkende Vorstellung: Kraft, Urwüchsigkeit, Unbändigkeit – als lebte es.

"Ein Roman ... , mit dem sich Literaturpreise gewinnen lassen", Ostsee Zeitung

 

Band 6

Regina Raderschall: Zweite Wahl.
328 Seiten; 1. Auflage, edition m 2008.
ISBN 978-3-933713-32-2
EUR 19.80

Regina Raderschalls Roman Zweite Wahl erzählt die Lebensgeschichte Lisa Heidens bis zu jenem Punkt, da ihr weiteres Leben entschieden zu sein scheint: „Nicht der Kompromiss war das Problem, sondern das Ende der Vorläufigkeit, ein Leben zweiter Wahl“, heißt es am Ende. Ein Leben „zweiter Wahl“ erwartet Lisa nun, und ausgerechnet ein solches Leben wollte sie unter allen Umständen vermeiden.

Band 7

Carmen Blazejewski: Windhaus.
568 Seiten; 1. Auflage, edition m 2011.
ISBN 978-3-933713-34-6
EUR 23.80


Anna, eine junge Frau, besetzt ein vom Verfall bedrohtes Haus abseits eines mecklenburgischen Dorfes. Die Einheimischen nennen es „Windhaus“, weil es auf dem Windberg steht. Die fremde Frau – ihr Verhalten, ihre Ansichten und ihr Äußeres – empfinden die Dorfbewohner als so herausfordernd, dass bald Normen und Werte der kleinen Welt auf dem Spiel stehen. So für Erna, die nach dem zweiten Weltkrieg aus Ostpreußen hierher kam, oder Hans, der von seinem Leben als Maler in Mecklenburg einen Ausweg aus seiner Lebenskrise erhofft, oder Ralf, der als Journalist eine Sensation braucht, die ihn aus seiner unbedeutenden Existenz reißen könnte. 
Bis schließlich eines Tages Hubschrauber mit Bundespolizisten im Dorf landen ... 
Carmen Blazejewski schildert in ihrem mehrstimmig erzählten Roman einen großen Umbruch im Leben der Leute im Dorf. Das Windhaus, von dem alle glauben, es liege bedeutungslos in tiefster Provinz, wird mehr und mehr zu einem Zentrum der Welt.